Was sagt die Alkalinität im Pool aus?

Der Alkaligehalt im Pool wirkt wie ein Puffer und verhindert drastische Veränderungen des pH-Werts in deinem Schwimmbecken. Der ideale Bereich für die Poolalkalität liegt zwischen 100 und 150 Teilen pro Million (ppm bzw. mg/l). Regelmäßige Tests und Anpassungen sind notwendig, um den Alkaligehalt deines Swimmingpools in Schach zu halten.

Dieser Artikel erklärt, wie wichtig die Alkalinität im Pool ist, wie sie sich auf den pH-Wert und die Kalkhärte auswirkt und wie man sie effektiv erhält.

Was sagt die Alkalinität im Pool aus?

Die Alkalinität deines Schwimmbeckens ist ein Maß für die Fähigkeit des Wassers im Pool, die Säuren zu neutralisieren. In diesem Sinne dient die Alkalinität als Puffer, um plötzliche Änderungen des pH-Werts im Pool zu verhindern.

Betrachte die Alkalinität als den unbesungenen Helden der Chemie deines Schwimmbeckens, der hinter den Kulissen dafür sorgt, dass alles im Gleichgewicht bleibt. Sie ist wie ein Bodyguard für den pH-Wert deines Schwimmbeckens und fängt Schläge ab, wenn es etwas zu sauer oder basisch wird.

Ohne die richtige Alkalinität kann der pH-Wert deines Schwimmbeckens stark schwanken, was zu einer Reihe von Problemen führen kann. Diese können von trübem Wasser und Kalkablagerungen bis hin zu Korrosion und sogar Augen- und Hautreizungen bei Schwimmern reichen. Deshalb ist es wichtig, den richtigen Alkalitätswert zu halten, damit dein Pool kristallklar bleibt und die Schwimmer zufrieden sind.

Was ist der ideale Wert für die Alkalität im Poolwasser?

Wie lautet also die magische Zahl für den Alkaligehalt im Pool? Im Idealfall sollte der Alkaligehalt deines Schwimmbeckens zwischen 100 und 150 Teilen pro Million (ppm) liegen.

Dies ist der optimale Wert, bei dem die Alkalität den pH-Wert wirksam puffern und das Wasser im Gleichgewicht halten kann.

Aber vergiss nicht, dass es nicht einfach ist, den Wert einzustellen und zu vergessen.

Regelmäßige Tests sind wichtig, um sicherzustellen, dass der Alkaligehalt deines Schwimmbeckens innerhalb dieses Bereichs bleibt.

Verschiedene Faktoren wie starke Regenfälle, große Poolpartys oder die Zugabe bestimmter Chemikalien können dazu führen, dass der Alkaligehalt deines Wassers schwankt. Halte also die Teststreifen bereit und überprüfe den Alkaligehalt deines Pools regelmäßig.

Mit was und wie oft testet man die Alkalinität im Pool?

Den Alkaligehalt deines Schwimmbeckens zu testen, ist ein einfacher Prozess, den du mit den richtigen Hilfsmitteln selbst durchführen kannst. Hier unten erfährst du, wie du es machen kannst.

  1. Beschaff dir ein Pool-Testkit: Als erstes brauchst du ein Pool-Testkit. Diese Kits enthalten normalerweise alles, was du brauchst, um die Alkalinität, den pH-Wert und den Chlorgehalt deines Pools zu testen. Du findest sie in den meisten Geschäften für Schwimmbadbedarf oder online.
  2. Wasserprobe entnehmen: Nehme mit dem Fläschchen aus dem Testkit eine Probe des Poolwassers. Achte darauf, dass du die Probe etwa 12-18 cm unter der Wasseroberfläche entnimmst, um möglichst genaue Ergebnisse zu erhalten.
  3. Füge das Testreagenz hinzu: Deinem Testkit liegt ein spezielles Reagenz zum Testen der Alkalinität bei (in der Regel mit der Bezeichnung „Alk“ versehen). Gib die in der Anleitung deines Testkits angegebene Anzahl von Tropfen in die Wasserprobe.
  4. Schütteln und warten: Nachdem du das Reagenz hinzugefügt hast, verschließe das Fläschchen und schüttle es, um das Reagenz mit dem Wasser zu vermischen. Warte dann, bis sich die Farbe ändert. Der Farbumschlag zeigt den Alkalitätsgrad deines Schwimmbadwassers an.
  5. Lies die Ergebnisse ab: Vergleiche die Farbe deiner Probe mit der Farbtabelle, die deinem Testkit beiliegt. So erhältst du den Alkalinitätswert deines Schwimmbeckens.

Und wie oft sollte man den Alkalinitätswert im Pool messen? Wie oft du den Alkalinitätswert bei der Poolpflege testen solltest, wird im Allgemeinen mindestens einmal pro Woche empfohlen. Wenn dein Schwimmbecken jedoch stark beansprucht wird oder du die Chemikalien in deinem Schwimmbecken kürzlich angepasst hast, solltest du den Wert häufiger testen.

Regelmäßige Tests helfen dir, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und die Alkalinität deines Pools im idealen Bereich zu halten.

Warum ist die Alkalinität im Pool neben dem pH-Wert wichtig?

Obwohl sich pH-Wert und Alkalinität beide mit Säure und Basizität befassen, sind sie nicht dasselbe. Sie sind zwei Seiten derselben Medaille, die zusammenarbeiten, um das allgemeine Gleichgewicht deines Schwimmbeckens zu erhalten.

Der pH-Wert ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch dein Wasser ist. Es ist eine Skala, die von 0 bis 14 reicht, wobei 7 neutral ist. Alles, was unter 7,0 liegt, ist sauer, und alles über 7,0 ist basisch oder alkalisch.

Andererseits wirkt die Alkalinität wie ein Puffer, der drastische Veränderungen des pH-Werts verhindert. Sie ist wie eine stabilisierende Kraft, die verhindert, dass der pH-Wert im Pool durch verschiedene Faktoren wie Regen, Schwimmer und zugesetzte Chemikalien schwankt.

Wenn die Alkalinität und der pH-Wert des Pools im Gleichgewicht sind, läuft alles andere wie von selbst. Das Wasser sieht klar aus, die chemischen Reaktionen laufen so ab, wie sie sollen, und die Oberflächen und Geräte deines Schwimmbeckens sind vor möglichen Schäden geschützt.

Wie beeinflusst die Alkalinität den pH-Wert im Pool?

Wenn du die Alkalinität deines Schwimmbeckens anpasst, kann sich das auch auf den pH-Wert deines Schwimmbeckens auswirken. Ist der Alkalinitätswert niedrig, kann die Zugabe eines Alkalinitätserhöhers auch den pH-Wert im Pool anheben. Das liegt daran, dass Alkalinitätserhöher von Natur aus basisch sind. Wenn du sie in dein Schwimmbecken gibst, erhöht sich die Basizität und damit auch der pH-Wert.

Umgekehrt kann die Zugabe eines Alkalinitätssenkers sowohl die Alkalinität als auch den pH-Wert senken, wenn dein Alkalinitätswert hoch ist. Das liegt daran, dass Alkalinitätssenker säurehaltig sind und die Zugabe zu deinem Schwimmbecken den Säuregrad erhöht und damit den pH-Wert senkt.

Du solltest weder zu viel Erhöhungs- noch zu viel Senkungsmittel auf einmal zugeben. Nimm stattdessen kleine Anpassungen vor, teste dein Wasser und passe es dann bei Bedarf erneut an. Auf diese Weise kannst du drastische Veränderungen vermeiden und die Alkalinität, den pH-Wert und Kalziumhärte im Pool im Gleichgewicht halten.

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Benjamin Gross ist eine anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Schwimmbäder und verfügt über ein tiefes Verständnis für den Bau, die Pflege und die Sicherheit von Pools. Er ist seit über 20 Jahren in der Branche tätig und hat sein Fachwissen in der Verwaltung von privaten und gewerblichen Pools verfeinert. Benjamin ist bekannt für sein umfassendes Wissen über Poolchemikalien, Ausrüstung und moderne Pooltechnologien, die optimale Poolbedingungen gewährleisten.