Wie senkt man einen hohen pH-Wert im Pool?

In diesem Artikel erfährst du, wie du den pH-Wert deines Schwimmbeckens mit einem pH-Senker oder mit Salzsäure senken kannst und welche Lösungen es gibt, wenn sich der pH-Wert und die Alkalinität nicht ausgleichen lassen.

Der optimale pH-Wert im Pool liegt zwischen 7,2 und 7,6. In diesem Bereich ist das Schwimmbecken angenehm für die Schwimmer und hält es am effektivsten sauber. Der pH-Wert ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch eine Substanz ist. Es ist eine Skala, die von 0 bis 14 reicht. Alles, was unter 7 liegt, gilt als sauer, alles über 7 als basisch.

Wenn der pH-Wert deines Schwimmbeckens zu hoch ist, kann das eine Reihe von Problemen verursachen. Zunächst einmal kann ein hoher pH-Wert die Augen und die Haut der Schwimmer reizen. Außerdem kann er die Wirksamkeit deines Chlors verringern, so dass dein Schwimmbecken vielleicht nicht so sauber ist, wie du denkst.

Und als ob das nicht schon genug wäre, kann ein hoher pH-Wert sogar deine Schwimmbadausrüstung beschädigen. Es geht aber nicht nur darum, den pH-Wert niedrig zu halten. Ein Pool mit einem zu niedrigen pH-Wert kann genauso problematisch sein. Ein niedriger pH-Wert kann Metallteile korrodieren lassen, die Oberfläche deines Schwimmbeckens verätzen und sogar Hautreizungen hervorrufen.

Es ist also klar, dass es wichtig ist, den richtigen pH-Wert in deinem Schwimmbecken zu halten. Aber wie stellst du das an? Indem du ihn regelmäßig prüfst und bei Bedarf anpasst.

Wie senkt man den pH-Wert im Pool mit pH-Senkern?

Eine Möglichkeit den pH-Wert im Pool zu senken ist die Verwendung eines pH-Senkers. Die meisten gängigen pH-Senker werden mit Natriumbisulfat hergestellt, auch bekannt als Trockensäure. Diese Chemikalie ist in der Regel sicherer und weniger ätzend als andere Mittel, wie z. B. Salzsäure. Das heißt aber nicht, dass du unvorsichtig sein darfst. Triff beim Umgang mit Poolchemikalien immer Vorsichtsmaßnahmen.

Hier ist eine 5 Schritte-Anleitung, wie man einen pH-Senker im Pool verwendet.

1. Teste dein Wasser: Der erste Schritt ist, dein Wasser zu testen. Du musst deinen Ausgangspunkt kennen, bevor du irgendwelche Anpassungen vornehmen kannst. Verwende ein zuverlässiges Testgerät, um den pH-Wert und die Alkalinität deines Schwimmbeckens zu messen.
2. Mess den pH-Senker ab: Als Nächstes musst du die richtige Menge pH-Senker abmessen. Die genaue Menge hängt von der Größe deines Schwimmbeckens und dem aktuellen pH-Wert ab. Befolge immer die Anweisungen des Herstellers und denke daran, dass es besser ist, mit einer kleineren Menge zu beginnen und bei Bedarf mehr hinzuzufügen.
3. Zugabe des pH-Senkers in dein Schwimmbecken: Sobald du die richtige Menge des pH-Senkers abgemessen hast, musst du ihn in dein Schwimmbecken geben. Am besten streust du das Pulver direkt in dein Wasser in der Nähe der Rücklaufdüsen. Diese verteilt sich die Chemikalie gleichmäßig in deinem Becken.
4. Lass den pH-Senker sich auflösen: Nachdem du den pH-Senker hinzugefügt hast, musst du ihn sich auflösen lassen. Das dauert normalerweise ein paar Stunden, kann aber je nach Größe deines Schwimmbeckens und der Menge des pH-Senkers, die du hinzugefügt hast, variieren. Während dieser Zeit solltest du das Filtersystem deines Schwimmbeckens laufen lassen, damit das Wasser zirkuliert und die Chemikalie verteilt wird.
5. Teste dein Poolwasser erneut: Nachdem du dem pH-Senker Zeit gegeben hast, sich aufzulösen, musst du dein Wasser erneut testen. Wenn der pH-Wert immer noch zu hoch ist, musst du den Poolpflege Vorgang wiederholen.

Wie senkt man den pH-Wert im Pool mit Salzsäure?

Eine weitere Möglichkeit, den pH-Wert deines Schwimmbeckens zu senken, ist die Verwendung von Salzsäure. Dies ist eine starke Säure, die den pH-Wert sehr effektiv senken kann. Allerdings ist sie auch sehr ätzend und kann bei unsachgemäßer Handhabung gefährlich sein.

Hier unten wird erklärt, wie man den den pH-Wert im Pool in 5 Schritten mit Salzsäure senken kann.

1. Teste dein Wasser: Genau wie beim pH-Senker ist der erste Schritt, dein Wasser zu testen. Du musst deinen Ausgangspunkt kennen, bevor du irgendwelche Anpassungen vornehmen kannst.
2. Mess die Salzsäure ab: Als Nächstes musst du die richtige Menge an Salzsäure abmessen. Die genaue Menge hängt von der Größe deines Schwimmbeckens und dem aktuellen pH-Wert ab. Befolge immer die Anweisungen des Herstellers und denke daran, dass es besser ist, mit einer kleineren Menge zu beginnen und bei Bedarf mehr hinzuzufügen.
3. Muriasäure in dein Schwimmbecken einfüllen: Wenn du die richtige Menge Muriasäure abgemessen hast, musst du sie in dein Schwimmbecken einfüllen. Am besten verdünnst du die Säure in einem Eimer mit Wasser und gießt die Lösung dann langsam in dein Schwimmbecken. Füge die Säure immer zum Wasser hinzu, nicht umgekehrt, um gefährliche chemische Reaktionen zu vermeiden.
4. Lass die Salzsäure auflösen: Nachdem du die Salzsäure (Muriatic Acid) hinzugefügt hast, musst du sie sich auflösen lassen. Das dauert in der Regel ein paar Stunden, kann aber je nach Größe deines Schwimmbeckens und der Menge der hinzugefügten Salzsäure variieren. Während dieser Zeit solltest du das Filtersystem deines Schwimmbeckens laufen lassen, damit das Wasser zirkuliert und die Chemikalie verteilt wird.
5. Teste dein Poolwasser erneut: Nachdem du der Salzsäure Zeit gegeben hast, sich aufzulösen, musst du dein Wasser erneut testen. Wenn der pH-Wert immer noch zu hoch ist, musst du den Vorgang eventuell wiederholen.

Falls zu viel Salzsäure zum senken des pH-Wertes im Pool verwendet wurde, muss der ph-Wert in den Bereich zwischen 7,2 – 7,6 angehoben werden. Wie man einen pH-Wert im Pool anheben kann, wird unter dem verlinkten Artikel erklärt.

Warum ist die Balancierung der Alkalinität beim senken des pH-Wertes im Pool notwendig?

Der Alkaligehalt ist ein Maß für die Fähigkeit des Wassers, Säuren zu neutralisieren. Sie wirkt wie ein Puffer und verhindert, dass der pH-Wert von einem Extrem ins andere schwankt. Wenn die Alkalinität im richtigen Bereich liegt, kann sie helfen, den pH-Wert im Pool zu stabilisieren. Wenn der Alkaligehalt jedoch zu hoch oder zu niedrig ist, kann er den pH-Wert instabil werden lassen.

Was ist der richtige Bereich für die Alkalinität im Poolwasser?

Idealerweise sollte die Gesamtalkalität des Pools zwischen 100 und 150 Teilen pro Million (ppm bzw. mg/l) liegen. Wenn die Alkalinität in diesem Bereich liegt, kann sie helfen, den pH-Wert stabil zu halten und schnelle Schwankungen zu verhindern.

Aber genau wie beim pH-Wert muss der richtige Alkalinitätswert in deinem Schwimmbecken regelmäßig getestet und bei Bedarf angepasst werden.

Was ist, wenn sich pH-Wert und Alkalinität im Pool nicht ausgleichen?

Manchmal lassen sich der pH-Wert und die Alkalinität deines Schwimmbeckens trotz aller Bemühungen nicht ausgleichen.

Eine Möglichkeit ist, dein Schwimmbecken zu belüften. Die Belüftung kann dazu beitragen, den pH-Wert deines Schwimmbeckens anzuheben, ohne die Alkalinität zu beeinträchtigen. Das liegt daran, dass durch die Belüftung Kohlendioxid aus dem Wasser freigesetzt wird, und wenn der Kohlendioxidgehalt sinkt, steigt der pH-Wert.

Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines pH-Stabilisators. Diese Produkte puffern das Wasser gegen Probleme mit dem pH-Wert im Pool und helfen so, den pH-Wert stabil zu halten.

Denke daran, dass die Aufrechterhaltung des richtigen pH- und Alkalinitätswerts in deinem Schwimmbecken entscheidend für die Gesundheit deines Schwimmbeckens und den Komfort deiner Schwimmer ist. Vernachlässige sie also nicht. Teste dein Wasser regelmäßig und passe es bei Bedarf an.